Rathauserstürmung 2002

Das Rathaus ist wieder in unseren Händen - jetzt regiert der HCV!
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Unter donnerndem "Hig-Hig-Helau" zogen unsere Narren am 11.11.2002 mit Musik und Tanz zu abendlicher Stunde vors Rathaus. Um 17:17 sollte es Bürgermeister und Stadträten an den Kragen gehen. Wir hatten diesmal extra die nächtliche Stunde gewählt, um unsere Obrigkeit im Schutz der Dunkelheit zu überraschen.
12Herold Heini Merling: "Ehrwürdiger Schultheiß Beck, gefügige Stadträte. Lange genug habt ihr zugelassen, daß die Stadt Schulden hat. Schulden, so hoch wie alle Kirchen der Stadt zusammen.
Wir als Bürger der Stadt ertragen die hohen Steuern und Abgaben der Stadt nicht weiter. Wir wollen ohne Steuern und Abgaben, ohne blödsinnigen Kurpark-Verordnungen, ohne Straßensperrungen und unsinnigen Umleitungen in der Stadt leben! Gebt uns den ehrbaren Beck raus, damit wir ihm unsere Forderungen sagen können!"
24Diesmal weilte der Möhrenkönig außerhalb der Stadtmauern. Deshalb schickte er seinen Finanzminister - einen geizigen Schotten - als Verhandlungspartner. "Gebt euer Amt ohne Widerstand an den Stellvertreter des Königs ab!"
25Bürgermeister Beck konterte: "Voriges Jahr haben wir noch die Schützen gehabt - die haben jedes Jahr die Schlacht verloren - diesmal haben wir uns andere zur Verteidigung geholt, geht ins Bett und wartet auf Fasching... Diese Mauern werdet ihr nie und nimmer erstürmen! Schmuck habt ihr euch umgehangen, die Stadtkassen habt ihr geplündert- nicht einmal für Sauberkeit könnt ihr sorgen!"
27"Das ist das wahre Gesicht unseres Bürgermeisters!" Zum Thema Straßenausbausatzung: "Ihr und euer Rat seid schlimmer als die Wegelagerer! Wenn ihr eure Regierungsgeschäfte in der Stadt satt habt, setzt ihr euch doch immer nach Ungarn ab!
103Oder bringt ihr etwa den Rest der Stadtkasse außer Landes? Nun habt ihr den Schotten festgenommen, den ihr lieber als Finanzminister einsetzen solltet, damit er euch das Sparen lernt!" Daraufhin warf das Stadtoberhaupt das leere Stadtsäckel und den vollen Sack mit Schulden in die Menge.
102 Jetzt war das Maß voll, das Rathaus wurde gestürmt. Stadtkasse, Rathausschlüssel und das ganze Regiment fiel in die Hände der Jecken. 101
104 Der Rote Zwehl verlaß die Stadtordnung und leitete damit die friedliche Herrschaft der Narren ein. Volker Lamprecht, der Präsident des HCV stellte das Motto der diesjährigen Saison vor: 35
06"Keinesfalls steht uns das Wasser bis zum Hals!". Das Motto paßt zu unserem neuen Domizil: dem ehemaligen Schwimmbad, ausgebaut zu einem Festsaal - dem neuen Vereins- und Bürgerhaus.
04 Die letzten Worte des Bürgermeisters waren: "Ich bin froh, daß ich die Stadt mit Schulden erstmal los bin..." Zum Schluß wurde getanzt und gefeiert. 19

Einige Fotos wurden freundlicherweise von der TLZ zur Verfügung gestellt.