Warum wird eigentlich die Heimensteiner Kirmes gefeiert?
Es gab einmal einen Ort Huchelheim in der Nähe von Heiligenstadt. In diesem Ort gab es einen Ritter, der wegen eines Flurteiles mit dem Vogt vom Heimenstein in Streit geriet. Der Huchelheimer machte mit dem Herrn von Egelsburg gemeinsame Sache. Die beiden wußten, daß die Heimensteiner alljährlich am zweiten Pfingsttag einen feierlichen Gottesdienst in der Klauskirche abhielten. Hinterlistig wollten die Huchelheimer die Heimensteiner überfallen, wenn diese sich im Gotteshaus befänden. Jedoch hatte ein Heimensteiner Bürger, der sich beim Kirchgang verspätete, dieses Vorhaben bemerkt und sofort die Leute alarmiert.
Die Heimensteiner griffen zu den Waffen, und es kam zu einem blutigen Kampf, bei dem die tapferen Heimensteiner siegten. Einige Angreifer flüchteten in die Klauskirche, wo sie aber geschlagen wurden. Durch dieses Gemetzel wurde die Kirche entweiht, so daß sie ein ganzes Jahr nicht benutzt werden konnte. Am zweiten Pfingsttag des folgenden Jahres fand die erneute Einweihung statt. Seitdem gedenken die Heimensteiner dieses Tages mit der Heimensteiner Kirmes.
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