"Ob Sole, Möhre oder Märchen, beim HCV ist alles Klärchen" - davon konnten sich an den Büttenabenden viele Gäste aus Heiligenstadt und der näheren sowohl auch ferneren Umgebung überzeugen.
Den Auftakt zur Karnevalsaison 2002 machten die Kinderfaschingsfeier und ein
Programm für die Senioren aus den verschiedenen Ortsteilen.
Am ersten Abend gab es auch gleich eine Überraschung- unser Vorstandsmitglied Manfred Koch bekam für sein tolles Bühnenbild den Orden der Thüringer Landeszeitung verliehen.
Ein erster Höhepunkt des Narrentrubels war am Freitag der große Büttenabend, bei dem der HCV vor ausverkauftem Haus Bürgermeister Bernd Beck und die Stadtenentwicklung aufs Korn nahm. Zum Füllen der leeren Stadtkasse führten die Narren Becks Notgeld als Zahlungsmittel des Abends ein.
Auch Heiligenstadts Karnevalsurgestein Uta Schubert stieg wieder in die Bütt. Als
närrische Zeitlupe (->Video) beleuchtete sie unter anderem die Kommunalpolitik und ließ auch Spitzen gegen Stadtchef Beck nicht aus. "Beck tut neuerdings seine Hosentaschen nach außen tragen, damit keiner wagt, ihn nach Geld zu fragen."
Politiker im Allgemeinen verglich Büttenrednerin Schubert mit Tauben: "Sind sie unten, fressen sie uns aus der Hand. Sind sie oben, werden wir beschissen." Auch die geplante Städteehe zwischen Worbis und Leinefelde nahm Ute Schubert auf's Korn. Sie verstand es nicht, denn schließlich hätten beide Städte auch nach der Fusion nicht annähernd so viel zu bieten, wie das Heilbad: kein Schloss, keine drei Rathäuser oder fünf Kirchen, keinen Wasserfall oder Märchenpark.
Und in eben diesem soll ein Goldesel Einzug halten, der dann für die Stadt "goldene Euros" produziere, was das Loch im Stadtsäckel schliessen werde. "Leinefelde und Worbis sind also nur neidisch auf uns", lautete der Schluss der närrischen Zeitlupe Uta Schubert.
Unsere schlaue Familie (Thomas Vilser, Heinz Werner und Jörg Mork) hat es doch tatsächlich geschafft, ihrem Sprössling die Lösung der Aufgabe 28:4 beizubringen...!
Fehlen durften auch dieses Jahr nicht unsere beiden Klatschtanten aus dem Schöllbachcafe- Heidelinde Liepe und Maria Kaufhold. Heidelinde Liepe (auch als Nachtwächterin in unserer Stadt bekannt) bekam übrigens für ihr unermüdliches Engagement im Karnevalsverein - sie ist seit der Gründung 1994 dabei - den diesjährigen TA- Karnevalsorden.
Unser Männerballett verzauberte die Gäste mit ihrem "Südsee"- Tanz.
Wir erhielten auch tatkräftige Unterstützung durch andere Karnevalsvereine aus der Region- z.B. den beiden Schotten des Uderaner Vereins.
Die Mädchen der Blauen Garde brachten das Publikum mit ihren
"Zwanzig Zentimetern..." zum Toben.
Ein Höhepunkt der Heiligenstädter Büttenabende ist auch immer wieder der Auftritt von Heini Merling- diesmal als geplagter Kurgast.
Im Ordnungsamt gibt es einen neuen Job- der "Polleraufsteller". Zumindest in der Bütt übte ihn unser Vorstandsmitglied Jochen Jähnel aus.
An den grossen Büttenabenden am Freitag und Sonnabend begeisterten neben
Tanzmarie Melanie Göbel auch die Feuerengel und die
Blaue Garde mit schottischen und russischen Tänzen das Publikum.
Der jüngste Büttenredner - Andreas Meinhold - hatte das Publikum mit seiner meisterhaften Otto- Parodie voll hinter sich. Mit seiner Büttenrede über die kleinen Geheimnisse unserer Prominenten hatte er die Lacher auf seiner Seite.
Das Kindersendungen auch für die Erwachsenen nicht uninteressant sind, bewies uns mal wieder das
"Duo Infernale".
Den krönenden Abschluss der Büttenabende bildete das grosse Finale unter dem Titel "Die Welt tanzt". In lang erprobten Tanzeinlagen wurden Tänze in traditionellen Kostümen aus 14 nahen und fernen Ländern aufgeführt.
Der Rosenmontagsfrühschoppen und der
Rosenmontagskostümball bildeten den Abschluss der diesjährigen Session.
Hier noch ein Blick hinter die Kulissen.
