Einfach nichts zum Anziehen?

Die Moderatorinnen Monika Ausmeier, Birgit Dugan und Doreen Kruse vom Frauenelferrat mussten das Publikum am Donnerstagabend in der Stadthalle beim Weiberfasching des HCV gar nicht groß aufputschen. Von Anfang an steppte bei Sekt und Selters in der voll besetzten Narrhalla der Bär. Und bei den Kostümen herrschte eine unerschöpfliche Fülle. Da waren furchterregende Hexen, lustige Schlümpfe, eine ganze Charlie-Chaplin-Mannschaft, Indianerinnen und Cowboys, ein flinker Frosch ebenso wie eine große Kirsche und andere Früchtchen zu sehen, Teufel, Chinesen, Fliegenpilze, Olsenbande usw...

Mittendrin und in Frauenkostümen versteckt waren aber auch einige Herren der Schöpfung dabei. Und die durften ebenso fröhlich den Heiligenstädter Weiberfasching mitfeiern, bei dem wieder die Showteile dominierten.

Den Anfang machten die Teenie Dancers mit ihrer Stück "Tanzen ist Träumen mit den Beinen", und dann durfte erstmal das Prinzenpaar Roland I. und Christiane I. (Roland und Christiane Krieghoff) einmarschieren und das Publikum begrüßen. Hier zähle keine Partei, keine Konfession und kein Dünkel, sagte der Prinz, sondern nur aufrichtige Lebensfreude. Und die Prinzessin meinte: "Prinzessin sein - ich find's wunderbar."

Bevor "Jambu Dancing" mit dem Auftritt "Textilblindheit - Einfach nichts zum Anziehen" Kostüme aus seiner 15-jährigen Geschichte präsentierte, musste aber erstmal der ganze Saal den traditionellen "Hillbilly" tanzen, nun schon zum 7. Mal beim Heiligenstädter Weiberfasching.

Jambu kam später noch mal wieder mit "Casting". Superstimmung herrschte erst recht bei den über den Abend verteilten Auftritten der Männerballetts aus Uder, Geisleden, Heiligenstadt und Pfaffschwende. Zwischendurch hatten zudem die ,,Mafiosi" (Blasmusiker) aus Uder mit Stimmungsliedern die Närrinnen in "Uder- Ost" auf Hochtouren gebracht.